Montag, 21. Dezember 2015

Umwelt Minister S-H hat Angst um die deutsche Küste

Angst um die deutsche Küste
Kiel protestiert in Kopenhagen gegen dänische Öl-Pläne
Dänische Pläne zum Ausbau der Erdöl- und Erdgas Förderung in der Nordsee ernten Widerspruch aus Schleswig-Holstein.
„Schädlicher Lärm für Schweinswale durch Schock­wellen, Frack-Säuren im Was­ser, zusätzliche Nährstoff eintrage ins Meer – es gibt eine Reihe kritischer Punkte bei dem Projekt", warnt Umweltmi­nister Robert Habeck (Grüne). Eine zwölfseitige Stellungnah­me aus seinem Haus sieht das Risiko „großer Fernwirkun­gen". Sie könnten „bis in schles­wig-holsteinische Küstengewäs­ser reichen".
Zwar liegt das Fördergebiet gut 100 Kilometer vom Land entfernt. Jedoch verläuft die Strömung überwiegend nach Osten – auf Schleswig-Holstein zu. 85 zusätzliche Bohrlöcher sieht der Konzern Marsk Oil dort auf seinen Feldern Gormund Dan vor. Bis zum Jahr 2042 läuft die Konzession. Das zur deutschen Nordsee zählen- de Natura 2000-Gebiet Dogger- bank reicht bis auf einen Kilo- meter ans Förder-Areal heran.
Umweltminister Habeck.
Auf der mit 18 000 Quadrat­metern größten Nordsee-Sand­bank sieht das Umweltministe­rium Schweins-, Mink-, Grind-und Schwertwale in Gefahr. Auch in Gebieten jenseits der
Doggerbank lägen die zu erwar­tenden Geräuschpegel „weit über den Grenzwerten, die für einen Gehörverlust bei Meeres­säugern gelten".
Einleitungen von Förderwas­ser, Bohrspülungen und Stimu­lations-Säuren bei ausgeweite­ten Marsk-Aktivitäten könn­ten „auch zur Anreicherung von Schadstoffen in der deut­schen Nordsee führen", heißt es in dem Papier, das im Rahmen einer grenzüberschreitenden Umwelt-verträglichkeits- prüfung nach Kopenhagen ge­schickt worden ist. Detaillierte Folgen abschätzungen fehlten in den Planunterlagen völlig, pau­schale Aussagen reichten kei­nesfalls. Ausdrücklich wehren sich die Kieler Fachleute gegen die Aussage des dänischen Kon­zepts, Auswirkungen aufs Was­ser seien lokal und kurzfristig. „Insgesamt wird das Meer nicht ausreichend als Schutzraum ge­sehen", bilanziert Umweltminister Habeck.
Ich meine außerdem ist Fracking in der Nord & Ostsee,  kontraproduktiv gegenüber der Energiewende

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